(TS) Die Einsatzbilanz für den Januar lässt für das Jahr 2017 nichts Gutes erwarten. So wurde die Hilfe der Möllner Blauröcke im Januar bereits 19 mal benötigt. So blicken alle schon mit Sorge auf das Jahr. Hoffentlich setzt sich diese Tendenz nicht fort.

Mitglieder der Wehr nahmen zudem an den Jahreshauptversammlungen der Freiwilligen Feuerwehren aus Ratzeburg und Wittenburg teil. Auch der Wehrvorstand traf sich zur ersten Sitzung des Jahres, um sich mit der aktuellen Satzung zur Kameradschaftskasse zu beschäftigen. Außerdem waren am 26. Januar Flüchtlinge zu Gast bei der Freiwilligen Feuerwehr Mölln. An diesem Abend erfuhren sie etwas über die Strukturen einer Freiwilligen Feuerwehr in Deutschland, über das Verhalten im Brandfall und den Umgang mit Rauchwarnmeldern. Außerdem konnten sie sich über die Ausrüstung der Möllner Feuerwehr informieren.

 

01.1. Auch in diesem Jahr gab es keine ungestörte Silvesternacht für die Möllner Blauröcke. Um 1.33 Uhr riefen die Funkmeldeempfänger zum ersten Einsatz des Jahres 2017. Wenig später rückten Kräfte zur Hansestraße Ziegenmarkt aus. Hier brannten eine Hecke sowie angrenzende Koniferen. Das Feuer dürfte durch Feuerwerkskörper verursacht worden sein und konnte schnell gelöscht werden.

02.1. Um 19.32 Uhr wurde die FF Mölln alarmiert, um dem Rettungsdienst Zutritt zu einer Wohnung in einem Haus aus an der Kaiser-Friedrich-Straße zu verschaffen. Der Rettungsdienst wurde anschließend zudem mit einer Tragehilfe unterstützt.

06.1. Mit Hilfe der Drehleiter konnte eine erkrankte Person aus einem Haus an der Schäferstraße geholt und dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben werden. Das Hilfeersuchen hatte die Möllner Wehr um 9.43 Uhr erreicht.

06.1. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Breitenfelde wurden um 21.24 Uhr auch die Feuerwehren aus Alt-Mölln und Mölln mit dem Stichwort „Feuer Groß“ alarmiert. Wenig später rückten 39 Möllner Blauröcke nach Breitenfelde aus. Auf dem Gelände eines landwirtschaftlichen Betriebes in der Ortsmitte stand ein Brennholzlager, das sich unmittelbar neben einer Scheune befand, in Flammen. Das Feuer konnte von den Einsatzkräften schnell unter Kontrolle gebracht werden, so dass die Flammen glücklicherweise auf keine weiteren Gebäude übergreifen konnten. Der Landwirt konnte zudem einen Pkw sowie weitere Gerätschaften vor den Flammen in Sicherheit bringen. Nicht auszuschließen ist, dass das Holz von Unbekannten angezündet wurde. Noch während der Löscharbeiten nahm die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen auf. Während der Löscharbeiten wurden angrenzende Straßen für den Durchgangsverkehr teilweise gesperrt. Da das Löschwasser aufgrund der eisigen Temperaturen auf den Straßen gefroren war, mussten vor Freigabe die betroffenen Straßen zudem abgestreut werden. Um 23.18 Uhr kehrten die letzten Möllner Kräfte ins Gerätehaus zurück.

07.1. Zwei Fehlalarme beschäftigen die Einsatzkräfte an diesem Samstag. Zunächst wurden die Ehrenamtler um 10.34 Uhr alarmiert, weil eine Anruferin einen auf dem Eis des Schulsees festgefrorenen Schwan gemeldet hatte. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurde allerdings kein Schwan gesichtet. So konnten die 15 Kräfte unverzüglich wieder einrücken.

Nachdem die FF Mölln um 18.56 Uhr alarmiert worden war, um dem ebenfalls alarmierten Rettungsdienst Zutritt zu einem Haus an Seestraße zu verschaffen, stellte sich vor Ort die Anforderung der Rettungskräfte als Fehlalarm heraus. Der Bewohner des Hauses befand sich bereits in einer Lübecker Klinik.  

11.1. Zu spät kam die Hilfe für einen Bewohner in einem Mehrfamilienhaus am Grambeker Weg. Die um 10.18 Uhr alarmierten Kräfte der Möllner Wehr verschafften dem Rettungsdienst Zugang zu einem Badezimmer.

13.1. Wieder einmal wurden die Möllner Blauröcke alarmiert, um der Polizei und einem Arzt Zutritt zu einer Wohnung in einem Haus an er Kolberger Straße zu verschaffe. Das Hilfeersuchen hatte sie um 13.11 Uhr erreicht. Der Bewohner konnte nach dem Öffnen der Tür wohlauf vorgefunden werden.

17.1. Nachdem Mitbürger bemerkten hatten, dass der Lankauer Weg teilweise unter Wasser, wurde um 4.23 Uhr die FF Mölln alarmiert. Die Einsatzkräfte stellten einen Wasserrohrbruch im Bereich des Fußweges fest, sicherten die Gefahrenstelle ab und übergaben die Einsatzstelle wenig später den zuständigen Stadtwerken. An eine Fortsetzung der Nachtruhe war allerdings nicht mehr zu denken. Zu hinterfragen ist, ob für die Absicherung die ehrenamtlichen Helfer notwendig waren.

18.1. Zu einem Lenzeinsatz wurde die FF Mölln um 21.02 Uhr alarmiert. Als der Bewohner eines Hauses an der Goethestraße bemerkte, dass sein Keller unter Wasser stand, bat er die FF Mölln um Hilfe.

22.1. Als ein Spaziergänger bemerkte, dass aus dem Tank einer Geesthachter Firma für Wärmetauscherbau Stickstoff austrat, der an den Metallteilen des Tanks gefror, setzte er einen Notruf ab. Daraufhin löste die Kreisleitstelle um 12.18 Uhr Gefahrgut-Alarm aus. Neben der FF Geesthacht rückten auch Einsatzkräfte aus Lauenburg, Schwarzenbek, Büchen, Mölln und Ratzeburg aus. Weil aber keine Gefahr bestand, dass sich das Gas in den Gebäuden ausbreiten konnte, konnten die Einsatzkräfte, die noch auf der Anfahrt nach Geesthacht waren ihre Fahrt abbrechen.

23.1. Nachdem auch die Möllner Blauröcke im Rahmen der nachbarlichen Löschhilfe um 7.24 Uhr zu einem Pkw-Brand in Grambek gerufen worden waren, konnten sie die Einsatzfahrt abbrechen. Ihre Hilfe wurde nicht mehr benötigt.

23.1. Um 18.02 Uhr erreichte die FF Mölln ein Hilfeersuchen der Polizei. Ein Mann drohte aus dem 2. OG eines Hauses am Grambeker Weg zu springen. Letztendlich konnte die Polizei die Situation alleine bewältigen, so dass die Kräfte der Möllner Wehr das aufgebaute Sprungpolster wieder einpacken konnten.

26.1. Als ein Anwohner der Humboldtstraße an der Straße ein kleines Feuer bemerkte, alarmierte er die Feuerwehr. Als die um 8.13 Uhr alarmierten Kräfte vor Ort eintrafen, hatten Anwohner einen brennenden Müllsack bereits gelöscht. Für das beherzte Eingreifen bedankten sich die Einsatzkräfte.

27.1. Aufgrund eines brennenden Wohnmobils in der Möllner Waldstadt wurde die FF Mölln mittels der Funkmeldeempfänger um 2.03 Uhr alarmiert. Hier gab es für die Einsatzkräfte nichts mehr zu retten. Das Wohnmobil stand beim Eintreffen der ersten Kräfte bereits in Vollbrand.

28.1. Erneut wurde die FF Mölln zu einem Kraftfahrzeugbrand gerufen. An einem Fahrzeug in der Bürgermeister-Oetken-Straße stand beim Eintreffen der Feuerwehr der Heckbereich in Flammen. Der bei dem Feuer entstandene Sachschaden ist erheblich. Nicht auszuschließen ist, dass das Fahrzeug vorsätzlich in Brand gesetzt wurde. Die Einsatzkräfte wurden um 23.19 Uhr alarmiert.

30.1. Um 19.28 Uhr wurde die FF Mölln alarmiert, um auf Bitten der Polizei eine Wohnungstür in einem Haus in der Möllner Waldstadt zu öffnen. Leider kam für den Bewohner jede Hilfe zu spät.

31.1. Im Rahmen der nachbarlichen Löschhilfe wurde auch die FF Mölln um 22.16 Uhr zu einem Campingplatz in Güster alarmiert. Hier stand ein Wohnwagen in Flammen. Letztendlich wurde die Hilfe der Möllner Einsatzkräfte nicht benötigt, so dass diese sofort wieder ins Gerätehaus zurückkehrten. 44 Mitglieder der Wehr waren zum Gerätehaus geeilt.