Übernahme in die Ehrenabteilung

(TS) Im Mittelpunkt der diesjährigen Herbstmitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Mölln, die am 17. November stattfand, stand neben der Wahl einer Gemeindewehrführung auch die Wahl einer neuen Kassenführung. In geheimer Wahl bestätigte die Mitgliederversammlung zunächst den Gemeindewehrführer Sven Stonies für die nächsten 6 Jahre in seinem Amt. Für Sven Stonies, der diese Funktion bereits seit dem 1. Januar 2012 ausübt und zudem seit nunmehr 7 Jahren auch Kreiswehrführer ist, beginnt somit am 1.Januar 2024 die 3. Amtsperiode als Gemeindewehrführer der Stadt Mölln. Darüber erfreut, bedankte er sich nach der Wahl für das ihm weiterhin entgegengebrachte Vertrauen.

Zur neuen Kassenführerin wurde anschließend Lara Dieckmann gewählt. Sie löst am 1. Januar 2024 Hans-Hermann-Albrecht ab, der aus Altersgründen zum Jahresende aus dem aktiven Dienst ausscheidet und bereits seit dem 26. Februar 1976 dieses Amt innerhalb der Wehr ausübte. Er war somit fast 48 Jahre lang Kassenwart der Möllner Wehr.

                                                                    Große Beteiligung beim diesjährigen Laternenumzug                  

(TS) Einen festen Platz im Jahreskreis der Möllner Feuerwehr nimmt der große Laternenumzug durch das Hansaviertel ein. Am 28. Oktober startete um 18.30 Uhr begleitet vom Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Mölln und dem Musikzug aus Talkau nun schon zum 20. Mal der beliebte Laternenumzug. Der Dank der Möllner Wehr geht an alle, die diese Veranstaltung unterstützt und so zum Gelingen beigetragen haben.

Am 7. Oktober stellten die Mädchen und Jungen aus 114 Jugendfeuerwehren (darunter auch die Möllner Jugendfeuerwehr) sowie von drei THW-Jugendgruppen der Kreise Herzogtum Lauenburg, Stormarn, Ostholstein, Segeberg und der Stadt Lübeck, die an diesem Vormittag den längsten wasserfördernden Schlauch der Welt verlegten, einen neuen Weltrekord auf. 64,3 Kilometer reichte die B-Leitung von Lauenburg an der Elbe bis Lübeck entlang des Elbe-Lübeck-Kanals. 1.986 Feuerwehrleute und Helfer des Technischen Hilfswerks waren daran beteiligt, 141 Pumpen in die Leitung zur „Wasserförderung über lange Wegstrecke“ einzubauen und insgesamt 3.217 Schläuche zu verlegen.

01.10. Viermal wurden die ehrenamtlichen Retter der Möllner Feuerwehr an diesem Tag gefordert. Erstmals sprangen die Funkmeldeempfänger um 1.16 Uhr an. Wenig später rückten Kräfte zum Wasserkrüger Weg aus. In einem Mehrfamilienhaus war ein Bewohner in seiner Wohnung gestürzt und konnte die Tür für den Rettungsdienst nicht selbst öffnen. Noch bevor die Arbeiten an der Wohnungstür beginnen konnten, meldete sich der direkte Nachbar. Er hatte einen Wohnungsschlüssel und öffnete dem Rettungsdienst die Wohnungstür des Betroffenen.

Bereits über 160 Alarmierungen im Jahr 2023

(TS) Wurden im August des letzten Jahres noch 45 Einsätze registriert, so wurde die Hilfe der Möllner Blauröcke im August 2023 nur 19 mal benötigt.

 

04.8. Durch das Piepen der Funkmeldeempfänger, die um 3.00 Uhr ansprangen, wurde die Nachtruhe zahlreicher Einsatzkräfte jäh unterbrochen. Zuvor hatte der Bewohner eines Hauses in der Straße Am Waldrand aufgrund eines Wasserschadens um Hilfe gebeten. Da der Haupthahn bereits geschlossen war und die ausgetretene Wassermenge für einen Lenzpumpen- oder Wassersaugereinsatz zu gering war, konnten die Einsatzkräfte leider nicht weiter helfend tätig werden.

07.8. Aufgrund einer Katze, die auf einem Baum an der Bergstraße in ca. 10 m Höhe festsaß und nicht mehr von allein runterkommen sollte, wurde die Möllner Wehr um 7.35 Uhr um Hilfe gebeten. Als sich zwei Feuerwehrkameraden der Katze näherten, entschied sich diese wohl auch aufgrund der Geräuschkulisse zur Flucht. Somit war kein weiteres Eingreifen mehr notwendig.

08.8. Im Rahmen des Löschzug-Gefahrgut wurde das in Mölln stationierte Fahrzeug zusammen mit der Ratzeburger Wehr um 13.00 Uhr zu einem Gefahrguteinsatz beim Ameos Senioren Wohnsitz in Ratzeburg alarmiert. Hier war in der Wäscherei ein aufgeblähter 20 l Kanister, der u. a. Wasserstoffperoxid und Peressigsäure enthielt, entdeckt worden. Da sich der verformte Kunststoffkanister verschlossen in einem Waschraum befand und kein Stoff austrat, wurde er in ein Bergefass gesetzt und ins Freie gebracht. Die Räumlichkeiten wurden dann maschinell belüftet und letzte Messungen durch den LZ-G durchgeführt.

09.8. Nachdem aufgrund von Windböen des Sturmtiefs Zacharias in der Kolberger Straße eine Birke umgestürzt war und die Fahrbahn blockierte, wurden um 14.22 Uhr die Ehrenamtler der Wehr alarmiert, um den Baum zu beseitigen und die Verkehrsräume freizuräumen. Zur Verkehrsabsicherung des Stammholzes wurde der Bereitschaftsdienst der Stadt Mölln als Straßenbaulastträger angefordert.

11.8. Zusammen mit den Feuerwehren aus Klinkrade und Labenz wurde um 0.25 Uhr auch der Löschzug-Gefahrgut (LZ-G), dem auch Möllner Kräfte angehören, aufgrund eines ausgelösten Gaswarnmelders in einem Klinkrader Reihenhaus alarmiert. Nach den ersten Maßnahmen der Feuerwehr aus Klinkrade verliefen anschließend durchgeführte Messungen seitens der LZ-G negativ.

 (TS) Die Hilfe der Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Mölln wurde im September insgesamt 17 mal benötigt, wobei drei Einsätze durch angebranntes Essen verursacht wurden und in fünf Fällen Wohnungstüren geöffnet werden sollten. Kameraden, die in der Technischen Einsatzleitung sowie in der Taktischen Einheit-Drohne tätig sind, wurden dreimal alarmiert. Mitglieder der Ehrenabteilung folgten am 17. September einer Einladung der Ehrenabteilung der Wittenburger Feuerwehr. Nach einer Führung durch die Innenstadt trafen sich alle im Feuerwehrgerätehaus bei Kaffee und Kuchen. Es wurde viel erzählt und die Erinnerungen an das Jahr 1989 und die Zeit danach wurden wieder wach. Eine Besichtigung des neuen Gerätehauses rundeten den Nachmittag ab.

07.9. Nachdem die automatische Brandmeldeanlage des Robert-Koch-Parks einen Alarm ausgelöst hatte, wurden die Einsatzkräfte um 14.43 Uhr alarmiert. Vor Ort stellte Möllns Wehrführer fest, dass ein Rauchwarnmelder durch einen technischen Defekt einen Alarm ausgelöst hatte. Somit musste nur die Anlage zurückgestellt werden.

07.9. Um dem Rettungsdienst Zutritt zu einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Danziger Straße zu verschaffen, wurden um 23.42 Uhr die Ehrenamtler der Wehr alarmiert. Nachdem die Wohnungstür geöffnet worden war, gingen Rettungsdienst und Polizei vor und konnten sich um die ansprechbare Bewohnerin kümmern.

08.9. Auf Anforderung der Polizei wurden um 20.59 Uhr Kräfte zu einer Türöffnung alarmiert. Wenig später rückten diese zu einem Mehrfamilienhaus an der Kolberger Straße aus.

10.9. In Bliestorf brannte es im Dachbereich einer Wohneinrichtung. Im Rahmen einer Stichworterhöhung wurde um 15.10 Uhr neben weiteren Feuerwehren auch die Technische Einsatzleitung alarmiert. Somit rückte auch ein Mitglied der Wehr für die TEL zum Einsatz aus.

14.9. Mitglieder der Wehr, die um 20.43 Uhr alarmiert worden waren, löschten den Inhalt eines brennenden Restmüllbehälters auf dem Bahnsteig des Möllner Bahnhofes ab. Zuvor hatte ein Fahrgast aus dem Zug heraus das Feuer auf dem Bahnsteig gesehen und die Feuerwehr alarmiert.

01.7. Für 17 Einsatzkräfte der Wehr wurde die Nachtruhe um 2.43 Uhr durch das Piepen der Funkmeldeempfänger jäh unterbrochen. Zuvor hatte die Brandmeldeanlage eines Betriebes an der Industriestraße einen Alarm ausgelöst. Vor Ort ergab die Erkundung, dass an einer Stelle ein Handdruckmelder und an einer anderen Stelle ein Rauchwarnmelder ohne ersichtlichen Grund ausgelöst hatten. Somit wurde die Anlage zurückgestellt und der Einsatz als Fehlalarm verbucht.

03.7. Auch der zweite Einsatz des Monats stellte sich nach dem Eintreffen der um 17.44 Uhr alarmierten Wehr als Fehlalarm heraus. In diesem Fall hatte die Brandmeldeanlage eines Betriebes am Rudolf-Diesel-Weg einen Feueralarm ausgelöst.

04.7. Nachdem ein Anrufer der Leitstelle zwei auf dem Stadtsee treibende Kanus gemeldet hatte und nicht klar war, ob sich Personen im Wasser befinden würden, wurden aufgrund der unklaren Lage neben den Kräften von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr auch der gesamte Wasserrettungszug alarmiert. Schnell stellte sich nach dem Eintreffen der ersten Kräfte heraus, dass es sich um keinen Notfall handelte und die beiden Kanus von dem Besitzer an einer Schwimmboje befestigt worden waren. Somit konnte alle anrückenden Kräfte ihre Einsatzfahrt abbrechen und der Einsatz wurde als Fehlalarm verbucht.

05.7. Durch eine starke Windböe, die durch das Sturmtief „Poly“ verursacht worden war, brach in Kehrsen ein größerer Ast eines Baumes ab und drohte auf die Fahrbahn zu fallen. Mit Hilfe der Drehleiter, die um 16.32 Uhr angefordert wurde, wurde die Gefahr beseitigt.

09.7. Dreimal wurden die Möllner Blauröcke an diesem Tag alarmiert. Erstmals rissen die Funkmeldeempfänger die Kräfte um 0.15 Uhr aus dem Schlaf. Kurze Zeit später rückten diese zusammen mit mehreren anderen Wehren zur Unterstützung bei der Bekämpfung eines Flächenbrandes nach Marienstedt aus. Die 16 Möllner Kräfte brauchten aber nicht mehr tätig zu werden und kehrten gegen 1.24 Uhr ins Gerätehaus zurück. In diesem Zusammenhang erinnert sich der Schreiber der Monatsberichte an einen Einsatz Mitte der 1970er Jahre. Damals brannte in Marienstedt ein abgeerntetes Feld, das unmittelbar an das Gebiet der DDR grenzte. Er durfte nur bis zur Mitte des Grenzgrabens löschen und hätte das Feuer, das bis dahin nur leicht auf das Gebiet der DDR übergegriffen hatte, schnell ablöschen können. Aber ein Grenzaufklärer stand mit seiner Waffe in der Hand direkt vor ihm und machte ihm unmissverständlich klar – bis hierhin und nicht weiter. Auch den Schlauch wollte er nicht übernehmen – als wenn unser Wasser verseucht gewesen ist. So fraß sich das Feuer weiter auf das Gebiet der DDR in Richtung Grenzzaun. Später öffnete sich ein Tor im Grenzzaun und DDR-Grenzer begannen mühselig zwischen Krüppelkiefern und Heide mit Schaufeln und Klappspaten, den Flächenbrand unter Kontrolle zu bekommen.