Großbrand in Woltersdorf

(TS) Verzeichnete die Möllner Wehr im letzten Jahr die erschreckende Zahl von 285 Einsätzen (dies war die höchste Einsatzzahl in der nunmehr 143-jährigen Geschichte der FF Mölln), so lassen auch die bisherigen Einsatzzahlen für das Jahr 2018 nichts Gutes erwarten. In den ersten drei Monaten des Jahres wurden die Möllner Blauröcke bereits 65 mal alarmiert. Neben den16 Einsätzen im März, führte die Wehr ihre Jahreshauptversammlung durch. Da einige Mitglieder der Wehr nicht an der Versammlung teilnehmen konnten, wurden im Rahmen eines Ausbildungsdienstes Benjamin Zastrow für seine 20-jährige Zugehörigkeit zur Möllner Wehr geehrt und Florian Löbe zum Hauptfeuerwehrmann befördert.

 07.3. Als im Fahrstuhl eines Alten- und Pflegeheimes eine Person festsaß, wurde die FF Mölln um 8.50 Uhr um Hilfe gebeten. Noch vor dem Ausrücken erreichte die Einsatzkräfte die Meldung, dass ihre Hilfe nicht mehr benötigt werde.

08.3. Um der Polizei und dem Rettungsdienst Zutritt zu einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Königsberger Straße zu verschaffen, wurde die FF Mölln um 21.32 Uhr. Nachdem ein Mann vom Rettungsdienst erstversorgt worden war, unterstützen die Einsatzkräfte der FF Mölln den Rettungsdienst mit einer Tragehilfe und verschlossen anschließend wieder die geöffnete Wohnungstür.

 

16.3. Der von einer Brandmeldeanlage ausgelöste Alarm stellte sich nach dem Eintreffen der um 8.50 Uhr alarmierten FF Mölln im Robert-Koch-Park als Fehlalarm heraus. Der Alarm wurde durch Bauarbeiten ausgelöst. Nachdem die Anlage zurückgestellt worden war, kehrten die Kräfte der Wehr wieder ins Gerätehaus zurück.

17.3. Um 15.26 Uhr wurde die Möllner Wehr alarmiert, um einen Baum, der die Sterleyer Straße blockieren sollte, zu entfernen. Dieser war aber noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte entfernt worden, so dass von Seiten der Feuerwehrkräfte keine Maßnahmen erforderlich waren.

17.3. Die starken Windböen, die an diesem Tag auch über Mölln hinwegzogen, waren dann auch für den zweiten Einsatz des Tages verantwortlich. Als von einem Gebäude an der Hauptstraße Dachziegel heruntergefallen waren, wurde um 18.12 Uhr die Hilfe der Möllner Drehleiter benötigt. Mit deren Hilfe wurde das betroffene Dach kontrolliert und weitere lose Ziegel entfernt.

19.3. Ein gemeldeter Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Potsdamer Straße stellte sich nach dem Eintreffen der um 17.45 Uhr alarmierten Möllner Wehr als Fehlalarm heraus. Im Keller war eine Rauchbombe gezündet worden. Die Einsatzkräfte belüfteten das Gebäude und kehrten ins Gerätehaus zurück. 34 Blauröcke waren dem Ruf der Melder gefolgt.

20.3. Im Rahmen der nachbarlichen Löschhilfe rückten Kräfte der FF Mölln zu einem Großfeuer nach Woltersdorf aus. Als Anwohner nach einem Knall gegen 0.30 Uhr ein Feuer auf dem Nachbargrundstück bemerkten, alarmierten sie die Feuerwehr. Beim Eintreffen der ersten Kräfte brannten zwei Kraftfahrzeuge, die sehr dicht am Gebäude standen. Die Flammen ergriffen schnell das Haus am Kiefernweg, das zu den ältesten Gebäuden im Ort gehört. Zur Unterstützung der Wehren aus Woltersdorf, Tramm, Breitenfelde, Niendorf /St. und Hornbek wurden um 1.11 Uhr die Drehleiter und die Wärmebildkamera der Möllner Wehr angefordert. Während der Sachschaden wohl weit über 200.000 € liegen dürfte, konnten sich die Bewohner des Hauses glücklicherweise rechtzeitig vor den Flammen in Sicherheit bringen. Zur Ermittlung der Brandursache nahm die Polizei noch während der Löscharbeiten ihre Arbeit auf. Die 18 Möllner Kräfte verließen die Brandstelle gegen 4.30 Uhr.

20.3. Verantwortlich für diesen Einsatz dürfte der Sturm vom Sonntag sein. Um 8.09 Uhr wurde die Hilfe der Möllner Wehr in der Hafenstraße benötigt, um von einem stillgelegten Silogebäude und einer Lagerhalle mehrere gelöste Blechteile mit der Drehleiter zu entfernen. Diese drohten auf die Fahrbahn zu fallen.

20.3. Zum dritten Einsatz des Tages wurden die ehrenamtlichen Helfer um 11.38 Uhr gerufen. Im Robert-Koch-Park hatte eine Brandmeldeanlage einen Alarm ausgelöst. Nach dem Eintreffen der 14 Einsatzkräfte stellte sich diese Meldung als Fehlalarm heraus. Bauarbeiten dürften hierfür verantwortlich sein.

25.3. Um 1.55 Uhr rissen die Funkmeldeempfänger die Kräfte der Möllner Wehr aus dem Schlaf. Laut der Meldung sollte auf dem Gelände eines Betriebes an der Industriestraße ein Lkw brennen. Wenig später stellte sich heraus, dass in einer Produktionshalle ein großer elektrischer Stapler im Frosterlager brannte und es zudem zu einer sehr starken Rauchentwicklung gekommen war. Das Feuer konnte von den Einsatzkräften unter dem Einsatz von Atemschutzgeräten schnell gelöscht werden. Anschließend wurde die Halle belüftet und rauchfrei gemacht. 33 Kräfte waren zum Gerätehaus geeilt.

28.3. Schon im Spätsommer hatten Meteorologen vorhergesagt, dass der Winter 2017/2018 anders verlaufen würde, als die warmen Winter der letzten Jahre und dass der Winter kommen wird, wenn ihn eigentlich keiner mehr haben will. So kam es dann im Norden ja auch. Auch die schon länger bestehenden Vorhersagen, dass wir zur Osterzeit mit Schnee rechnen müssen, trafen dann ein und so fielen in der Nacht zu Gründonnerstag in Mölln noch einmal fast 10 cm Schnee. Dieser Nassschnee sorgte dann für drei Einsätze der FF Mölln. Erstmals wurden die Möllner Blauröcke um 4.29 Uhr alarmiert. In der Sterleyer Straße war ein größerer Ast durch die Schneelast abgebrochen und lag auf der Fahrbahn. Das Hindernis wurde beseitigt. Bei zwei weiteren Bäumen wurde zudem der Schnee heruntergeschüttelt, da die Baumkronen in die Fahrbahn ragten. Um 8.13 Uhr wurde die Hilfe der Wehr dann noch einmal angefordert. In der Königsberger Straße sollten ebenfalls Äste, die der Schneelast nicht standgehalten hatten, entfernt werden. Diese waren aber beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits von Anwohnern beiseite geräumt worden. Somit waren in diesem Fall keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Auf Bitten der FF Sirksfelde rückte dann um 16.00 Uhr die Möllner Drehleiter mit drei Kräften aus. Diese wurde benötigt, um aus einem Baum abgebrochene Äste zu entfernen. Diese drohten auf die Fahrbahn zu fallen.

 

31.3. Als ein Spaziergänger in einem Baum an der Memeler Straße eine aus seiner Sicht erschöpfte Katze bemerkte, bat er gegen 17.50 Uhr um Hilfe der Feuerwehr . Als die Feuerwehrkräfte eine Steckleiter anstellten, sprang die Katze selbst vom Baum und verschwand.

31.3. Starker Schneefall verursachte dann den letzten Einsatz des Monats. Weil im Wasserkrüger Weg ein Baum aufgrund der Schneelast umzustürzen drohte, bat die Polizei um 20.35 Uhr die Feuerwehr um Hilfe. Der Baum musste aufgrund fehlender Standfestigkeit gefällt werden. Zusätzlich wurde ein weiterer Ast mit Hilfe der Drehleiter entfernt.