(TS) Um sich über die Struktur und Aufgaben einer freiwilligen Feuerwehr zu informieren, besuchten auf Initiative des Integrationsbeirates der Stadt Mölln  Ende Januar 15 Flüchtlinge die Freiwillige Feuerwehr Mölln. Nach der Begrüßung durch den Möllner Wehrführer Sven Stonies im Gerätehaus der FF Mölln, informierte Möllns ehemaliger Wehrführer Torsten Schöpp die anwesenden Gäste über die Struktur des Feuerwehrwesens in Schleswig-Holstein und die Organisation sowie die vielfältigen Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr Mölln. Insbesondere hob er hervor, dass alle Mitglieder ehrenamtlich / freiwillig tätig sind und die Arbeit in der Feuerwehr neben ihrem Beruf ausüben.

Deutlich wurde, dass die Feuerwehr eben nur kommt, wenn sie auch angefordert wird. 

Anschließend informierte Arne Sommer, der in der FF Mölln für den Bereich Brandschutzerziehung zuständig ist, über das Verhalten im Brandfall und das Absetzen eines Notrufes. Seine Ausführungen, konnte er anschaulich mit kurzen Videoclips und dem neu angeschafften Rauchhausmodell untermauern. Den Flüchtlingen konnte so anschaulich gezeigt werden, wie schnell sich der gefährliche Brandrauch durch offene Türen über Flure im gesamten Haus ausbreitet. Eingebaute Rauchmelder lieferten den Beobachtern dabei nützliche Informationen über ihre Funktions- und Wirkungsweise im Brandfall. Die lebensrettenden Verhaltensweisen im Notfall konnten so realitätsnah durchgespielt werden. Auch er machte deutlich, dass nach dem Alarm eines Rauchwarnmelders die Feuerwehr nur kommt, wenn sie auch telefonisch alarmiert wurde. 

Bei der sich anschließenden Führung durch das Feuerwehrgerätehaus zeigten weitere Vorstandsmitglieder der FF Mölln die Fahrzeuge der Wehr, erklärten die Technik, demonstrierten die Geräte und gaben einen Einblick in die Einsatzzentrale. Gerne wurden die zahlreichen Fragen beantwortet. 

Denes Kelemen und die Flüchtlinge bedankten sich abschließend bei den anwesenden Mitgliedern der Wehr für den interessanten Abend. Aufgrund der Nachfragen ist nicht auszuschließen, dass Flüchtlinge sich bei Übungsdiensten weitere Informationen einholen und vielleicht ihren Weg zur Feuerwehr finden werden.