Verkehrsunfall

 

 Nur 14 mal wurde die Hilfe der Blauröcke benötigt

  

Der Zweite Weltkrieg endete im Lauenburgischen am 2. Mai 1945. Nun übernahm die britische Militärregierung das Sagen. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Arbeit der Feuerwehren. So wurden z. B. mit Runderlass vom 14. Juni 1946 den Feuerwehren neben der ursächlichen Aufgabe der Brandbekämpfung weitere Aufgaben übertragen. Hierzu gehörte eigentliches alles, was heute unter dem Begriff „Technische Hilfe“ abgehandelt wird. War die Feuerwehr früher in der Regel nur zur Bekämpfung von Bränden zuständig, führte diese Erweiterung der Aufgaben im Laufe der Zeit zu immer mehr Einsätzen, so dass die ehrenamtlich tätigen Kräfte sowie die Arbeitgeber, die die Kräfte freistellen müssen, immer mehr belastet wurden / werden.

Dies zeigt sich auch wieder in der Bilanz des Februars. Allerdings zeigt diese nach sehr langer Zeit endlich mal wieder ein recht erfreuliches Bild.  So wurden die Ehrenamtler im Februar nur 14 mal alarmiert (Februar 2023: 24 mal).

04.2.  Da Nachbarn den Bewohner einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus an der Berliner Straße seit längerer Zeit nicht mehr gesehen hatten und daher einen Notfall vermuteten, setzten sie einen Notruf ab. Daraufhin wurden um 11.10 Uhr auch Kräfte der Möllner Feuerwehr zu einer Notfalltüröffnung gerufen. Leider kam in diesem Fall die Hilfe der Einsatzkräfte zu spät.

11.2.  Zweimal wurden die ehrenamtlichen Retter der Wehr an diesem Abend zu Notfalltüröffnungen in  einem Wohnblock am Wasserkrüger Weg gerufen. So sprangen die Funkmeldeempfänger erstmals um 20.47 Uhr an. Zuvor hatte die Betreuerin eines Patienten vor der verschlossenen Wohnungstür gestanden und einen Notfall vermutet. Noch während der Anfahrt erfuhren die Einsatzkräfte, dass der Patient die Tür selbst geöffnet hatte.

Um 22.55 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Wehr erneut alarmiert. In diesem Fall war eine Bewohnerin in ihrer Wohnung gestürzt und hatte ihren Hausnotruf betätigt. Über den Hausnotruf teilte sie mit, dass sie und ohne Hilfe die Tür nicht öffnen könne.

12.2. Nachdem in einem Pflegeheim am Grambeker Weg die automatische Brandmeldeanlage einen Alarm ausgelöst hatte, alarmierte die Leitstelle um 11.56 Uhr die Möllner Wehr. Vor Ort stellte sich heraus, dass es bei der Zubereitung von Speisen im Küchenbereich zu einer Rauchentwicklung gekommen war. Dieser Rauch hatte dann einen Rauchwarnmelder ausgelöst. Die Anlage wurde zurückgestellt. Weitere Maßnahmen waren nicht notwendig.

12.2. Wieder einmal kam es im Kreuzungsbereich Wasserkrüger Weg / Ecke Berliner Straße zu einem schweren Verkehrsunfall, an dem zwei Fahrzeuge beteiligt waren.  Entgegen der ersten Meldung, stellte sich heraus, dass zum Glück keine Personen in ihren Fahrzeugen eingeklemmt waren. Die Fahrer beider Fahrzeuge wurden leicht verletzt und wurden vom Rettungsdienst versorgt. Somit konnten sich die um 22.05 Uhr alarmierten Helfer der Feuerwehr, von denen sich viele aufgrund eines vorausgegangenen Übungsdienstes noch im Gerätehaus aufhielten, auf das Absichern der Einsatzstelle, dem Sichern der Fahrzeuge sowie auf das Abstreuen der ausgetretenen Betriebsstoffe beschränken.  

13.2. Wieder einmal wurde die Hilfe der Wehr im Rahmen einer Notfalltüröffnung für den Rettungsdienst benötigt.  In einem Mehrfamilienhaus am Gudower Weg hatte sich ein Bewohner durch laute Hilferufe bemerkbar gemacht. Die um 12.34 Uhr alarmierten Kräfte konnten dem Rettungsdienst durch Ziehen des Schließzylinders Zutritt zur Wohnung verschaffen.

13.2. Als die Bewohner eines Mehrfamilienhauses am Waidmannsplatz bemerkten,  dass Wasser aus der darüberliegenden unbewohnten Wohnung, die zurzeit renoviert wird, in ihre Wohnung lief, baten sie um 23.25 Uhr die Möllner Feuerwehr um Hilfe. Die Einsatzkräfte konnten sich Zugang zu dieser Wohnung verschaffen und entdeckten, dass das Wasser vermutlich durch einen defekten Abfluss in die Decke gelaufen war und diese durchfeuchtet hat.

15.2. Weil eine Person in einem stecken gebliebenen Fahrstuhl festsaß, wurde die Möllner Wehr um 15.16 Uhr alarmiert. Noch vor dem Ausrücken des ersten Fahrzeuges kam die Nachricht, dass die Person den Fahrstuhl verlassen konnte und die Feuerwehr nicht mehr benötigt wird. Immer wieder mal kam es in der jüngeren Vergangenheit vor, dass die Möllner Wehr zu stecken gebliebenen Fahrstühlen alarmiert wurde. Allerdings sind die Ehrenamtler hierfür zunächst gar nicht zuständig. Denn nach dem Drücken des Notrufknopfes meldet sich in der Regel die durchgängig besetzte Notrufzentrale und diese schickt einen Mitarbeiter. Da die meisten Personen mittlerweile Handys bei sich führen, ist die Versuchung von Eingeschlossenen natürlich groß, über das Handy die Feuerwehr zu rufen. So hoffen sie, schneller befreit zu werden. Durch den Einbau eines Notrufleitsystems im Aufzug ist eine schnelle Befreiung durch die Aufzugsfirma im Normalfall gewährleistet. Nur wenn ein Notrufknopf fehlt oder die Notrufzentrale nicht erreichbar ist, sollte ein Notruf abgesetzt werden.

16.2. Um 19.15 Uhr forderte der Rettungsdienst die Möllner Wehr zu einer Tragehilfe an. Kurze Zeit später rückten Kräfte zur Posener Straße aus. Mit Hilfe der Drehleiter und eines Tragetuches konnten zwei erkrankte Patienten zum Rettungswagen gebracht werden.  

17.2. Der Alarm einer automatischen Brandmeldeanlage in einem Gebäude am Papenkamp, der die Blauröcke um 18.16 Uhr erreichte, stellte sich vor Ort glücklicherweise als Fehlalarm heraus. Die Erkundung ergab, dass vermutlich eine Staubentwicklung den betreffenden Melder ausgelöst hatte.

19.2. Nachdem die Polizei einen Notruf erhalten hatte, in dem mitgeteilt wurde, dass ein Schüler des Berufsbildungszentrums eine Person mit einer Pistole gesehen habe, eilten neben 150 Polizeibeamten – darunter nahezu 30 Beamte des SEK -  auch ein Großaufgebot von Rettungskräften nach Mölln. Für die Rettungskräfte von DRK, DLRG und der Feuerwehr standen die Räumlichkeiten des Feuerwehrgerätehauses am St.-Florian-Weg sowie das Außengelände als Bereitstellungsraum zur Verfügung.  Das Gerätehaus diente zudem der Technischen Einsatzleitung (TEL) sowie dem SEK als zentraler Stützpunkt. Auch die Möllner Feuerwehr stand mit 46 Kräften am Gerätehaus bereit.

Im weiteren Einsatzverlauf galt es, die Polizei im Bereitstellungsraum an der Alt-Möllner Straße zu unterstützen, indem hier Betroffene, die zunächst nach dem Verlassen des Gebäudes mit Bussen zur Alt-Möllner Straße gebracht wurden, betreut wurden oder die Einsatzstelle ausgeleuchtet wurde.

Nach der gründlichen Durchsuchung des BBZ durch die Spezialkräfte der Polizei, konnte keine verdächtige Person vorgefunden werden. Für die Kräfte der Möllner Feuerwehr war der Einsatz somit gegen 18.00 Uhr beendet.

23.2.  Aufgrund einer unklaren Rauchentwicklung im Bereich der Brücke , die im Zuge der B 207 über den Elbe-Lübeck-Kanal führt, setzten Autofahrer einen Notruf ab. Die um 15.46 Uhr alarmierten Kräfte stellten vor Ort fest, dass auf einem Grundstück unterhalb der Brücke Buschwerk verbrannt wurde. Da der Besitzer das Feuer selbst löschte, war kein Eingreifen der Kräfte erforderlich.

23.2. Als Nachbarn und Bekannte einen Mann weder zuhause antrafen, ihn auch sonst nicht erreichen konnten und zudem wussten, dass es ihm gesundheitlich nicht so gut ging, vermuteten sie einen Notfall. Die um 19.12 Uhr zu einer Notfalltüröffnung alarmierten Feuerwehrkräfte rückten wenig später zur Fitz-Reuter-Straße aus und verschafften sich Zutritt zum Haus. Der Bewohner wurde nicht angetroffen. Nachforschungen ergaben, dass sich der Vermisste im Krankenhaus, das er selbstständig aufgesucht hatte, befand.

24.2. Eine erkrankte Person musste aus dem obersten Geschoss eines Wohnblocks am Wasserkrüger Weg, den alt eingesessene Möllner auch unter der Bezeichnung „Frauengefängnis“ kennen (wobei dieser Wohnblock nie ein Gefängnis war), gerettet werden. Da aufgrund des Zustandes des Patienten ein Transport durch das Treppenhaus vermieden werden sollte, forderte der Rettungsdienst die Drehleiter der Möllner Feuerwehr nach. Nach erfolgreicher Rettung durch die um 9.20 Uhr alarmierte Feuerwehr wurde der Patient an den Rettungsdienst übergeben.