Möllner Wehr verzeichnet im 1. Halbjahr bereits 120 Einsätze

(TS) Wurden Kräfte der FF Mölln im Mai 14 mal benötigt, so zeigt die Einsatzbilanz für den Juni, dass die Möllner Blauröcke 24 mal tätig wurden. Die Wehr führte zudem zwei Übungsdienste sowie mehrere Sonderdienste durch und beteiligte sich am Möllner Schützenfest.

01.6. Nachdem die Brandmeldeanlage einer Großbäckerei an der Industriestraße einen Feueralarm ausgelöst hatte, alarmierte die Leitstelle die Möllner Wehr. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Rauchwarnmelder im Kompressorraum den Alarm ausgelöst hatte. Die Einsatzkräfte konnten keine Schadenslage mehr ausmachen. Nicht auszuschließen ist, dass Wasserdampf aus einer Warmwasserleitung für die Auslösung gesorgt hat. Die Brandmeldeanlage wurde zurückgestellt und die um 11.41 Uhr alarmierten Kräfte kehrten ins Gerätehaus zurück.

04.6. Dreimal wurde die Hilfe der Möllner Blauröcke an diesem Tag benötigt. 39 Ehrenamtler wurden um 0.53 Uhr durch die Funkmeldeempfänger aus dem Schlaf gerissen und eilten zum Gerätehaus. Zuvor war ein Feuer auf dem Gelände des Berufsbildungszentrums gemeldet worden. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte auf dem Außengelände des BBZ ein mit Brennholz gefüllter Holzunterstand von etwa 10 qm. Die Flammen hatten bereits umstehende Bäume in Mitleidenschaft gezogen. Das Feuer, das vermutlich absichtlich gelegt worden ist, konnte schnell gelöscht werden. Auch das Brennholz wurde aus den betroffenen Schächten ausgeräumt und abgelöscht. Mit der Wärmebildkamera wurde der Unterstand laufend kontrolliert. Abschließend wurden das ausgeräumte Brennholz sowie die Bäume im Umfeld gewässert, um eine erneute Entzündung zu verhindern.

Kaum waren die Einsatzkräfte wieder zu Hause, wurden sie um 3.15 Uhr erneut alarmiert. Anwohner des Kurparks hatten im Bereich der Minigolfanlage einen Feuerschein bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Die Einsatzkräfte verschafften sich Zugang zum verschlossenen Gelände und entdeckten im Bereich der Konzertbühne einen noch brennenden Blumenkübel, der schnell abgelöscht werden konnte. Als die Kräfte der Wehr eintrafen, bemerkten sie, dass Personen flüchteten und sich im Gebüsch versteckten. Nach dem Eintreffen der Polizei konnten die Verdächtigen von den Einsatzkräften mithilfe einer Wärmebildkamera der Feuerwehr in ihrem Versteck aufgespürt und durch die Polizeibeamten vernommen werden. Nun wird geprüft, ob die Verdächtigen, die sicherlich nicht mit der guten Technik der Möllner Wehr gerechnet hatten, für die beiden Brandstiftungen in dieser Nacht zur Verantwortung gezogen werden können.

Zum dritten Einsatz des Tages wurden Kräfte um 17.13 Uhr alarmiert. In diesem Fall war es in einer leerstehenden Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Goethestraße zu einem Wasserschaden gekommen. Der zuvor alarmierte Notdienst einer Sanitärfirma konnte jedoch nicht in die Wohnung gelangen. Daher wurde die Wehr zu einer Türöffnung gerufen.

07.6. Um 19.00 Uhr erreichte die Einsatzkräfte die Nachricht, dass in der Ratzeburger Straße ein Pkw brennen würde. Am Einsatzort stellte sich heraus, dass das Fahrzeug nicht brannte. Die Fahrerin teilte mit, dass sie das Fahrzeug starten wollte. Da es nicht ansprang, öffnete sie die Motorhaube und sah Flammen und Rauch. Beim Eintreffen der Feuerwehr war nur noch ein Geruch von verbranntem Kunststoff wahrnehmbar. Sicherheitshalber wurde der Bereich mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Das Fahrzeug wurde stromlos gemacht und die Halterin wurde angewiesen, das Fahrzeug erst nach Kontrolle durch eine Fachfirma wieder in Betrieb zu nehmen.

07.6. Als ein Krankentransportwagen bei einem Einsatz an der Sterleyer Straße technische Unterstützung durch die Feuerwehr benötigte, rief die Leitstelle um 20.12 Uhr im Gerätehaus an und bat um Amtshilfe. Da sich noch Einsatzkräfte aufgrund des vorhergehenden Einsatzes am Gerätehaus aufhielten, konnten sich diese schnell auf den Weg machen und das Fahrzeug wieder einsatzbereit machen.

08.6. Als an der Goethestraße ein 1100 Liter großer Papierbehälter brannte, wurden um 22.06. Uhr Kräfte der Wehr alarmiert. Beim Eintreffen der Ehrenamtler brannten der Behälter sowie angrenzendes Buschwerk in voller Ausdehnung. Das Feuer konnte von den 16 Einsatzkräften schnell gelöscht werden. Sicherheitshalber wurden auch angrenzende Behältnisse überprüft.

14.6. Um dem Rettungsdienst Zutritt zu einer Wohnung in einem Gebäude des Heinrich-Langhans-Stiftes zu verschaffen, wurden Kräfte der Wehr um 17.54 Uhr zu einer Notfalltüröffnung alarmiert. Die Einsatzkräfte konnten Kontakt zum Bewohner aufnehmen, so dass dieser dann den Schlüssel durch den Briefschlitz nach draußen reichen und die Wohnungstür geöffnet werden konnte. Weitere Maßnahmen durch die Feuerwehr waren nicht erforderlich.

15.6. Da ein Bewohner in einem Mehrfamilienhaus an der Robert-Koch-Straße die Tür für den Pflegedienst nicht öffnete, wurde ein Notfall vermutet. Daraufhin wurde neben dem Rettungsdienst auch die Feuerwehr um 7.24 Uhr zu einer Notfalltüröffnung alarmiert. Wenig später konnten Pflegedienst und Rettungsdienst den Bewohner, der letztendlich selbst die Wohnungstür geöffnet hatte, versorgen.

15.6. Als aus einer Wohnung im 2. Obergeschoss eines Hauses an der Berliner Straße, in dem 57 Personen leben, Rauch austrat, setzten Nachbarn einen Notruf und alarmierten somit die Feuerwehr, den Rettungsdienst und die Polizei. Während das Gebäude geräumt wurde, gingen bereits Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten über das Treppenhaus zur betroffenen Wohnung vor. Mit der Drehleiter wurde zudem ein zweiter Zugang über den Balkon erkundet. Mit Hilfe einer Steckleiter konnte durch das Küchenfenster dann ein angebranntes Essen auf dem Herd entdeckt werden. Nachdem die Kräfte sich Zutritt zur Wohnung verschafft hatten, wurde der Topf ins Freie befördert. Die verqualmten Räumlichkeiten wurden zudem durchsucht. Glücklicherweise befand sich niemand in der Wohnung. Diese wurde abschließend belüftet. Anschließend konnten alle Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Bewohnerin der betroffenen Wohnung wurde kurzzeitig Rettungsdienst vom Rettungsdienst versorgt.

Die angeforderten Rettungsdiensteinheiten, die aufgrund der hohen Bewohnerzahl des Gebäudes alarmiert worden waren, konnten die Einsatzfahrt abbrechen. Für die 49 ehrenamtlichen Retter der Möllner Wehr war der Einsatz gegen 21.00 Uhr beendet.

16.6. Um 12.32 Uhr wurden Kräfte zu einer Türöffnung in die Martin-Behaim-Straße gerufen. Zuvor hatte sich die Bewohnerin selbst ausgesperrt und kam nicht mehr ins Haus, in dem sich nunmehr ein Hund allein befand. Nachdem ein Schlüsselverdienst vergeblich versucht hatte, das Schloss zu ziehen, forderte die Polizei die Feuerwehr für eine Türöffnung an.

19.6. Als es aus einem Abfallbehälter auf dem Bahnsteig des Möllner Bahnhofes qualmte, wusste sich der Anrufer nicht anders zu helfen, als einen Notruf           abzusetzen. Wenig später löschten die um 20.56 Uhr alarmierten ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr den Inhalt des Behälters ab.

19.6. Auf der Rückfahrt von einem Dienst der Technischen Einsatzleitung in der Elmenhorster Kreisfeuerwehrzentrale kam ein Fahrzeug der Wehr kurz nach 22.00 Uhr auf einen schweren Verkehrsunfall auf der B 207 zwischen Niendorf der Stecknitz und Breitenfelde mit einer klemmenden Person zu. Die beiden Kameraden sicherten die Unfallstelle ab und führten bis zum Eintreffen der bereits alarmierten Feuerwehren und des Rettungsdienstes die Erstversorgung durch. Nach Eintreffen von Feuerwehr und Rettungsdienst wurden die Verkehrsabsicherungen unterstützt.

20.6. Um 9.07 Uhr riefen die Funkmeldeempfänger die Einsatzkräfte zu einem Gebäude am Papenkamp. Zuvor hatte die Brandmeldeanlage einen Feueralarm ausgelöst. Wie sich vor Ort herausstellte, hatte eine Matratze gebrannt. Das Feuer war aber dank des Eingreifens eines Hausmeisters bereits aus, so dass die Kräfte aufgrund der Rauchentwicklung nur noch Belüftungsmaßnahmen durchführten.

20.6. Nach einer Messerattacke bei der ein Mann sowie eine Frau in Breitenfelde lebensgefährliche Verletzungen erlitten, mussten Angehörige sowie Einsatzkräfte durch die PSNV-E und PSNV-B betreut werden. Ein Mitglied der Möllner Feuerwehr, der um 10.50 Uhr alarmiert wurde, nahm an dem Einsatz teil

21.6. Nach einem starken Regenschauer tropfte Wasser aus der Decke einer Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses an der Berliner Straße. Die um 2.50 Uhr um Hilfe gebetenen Kräfte der Feuerwehr stellten vor Ort fest, dass durch nicht gereinigte Regenabläufe im Dachbereich des Gebäudes der Ablauf verstopft war. Dadurch lief Wasser unter die Dachhaut und tropfte durch die Trockenbaudecke der Wohnung. Aufgrund der geringen Wassermenge war ein Tätigwerden der 21 Feuerwehrkräfte nicht erforderlich.

22.6. Weil ein Autofahrer vermutlich eine Staubwolke nicht von Rauch unterscheiden konnte und einen Flächenbrand vermutete, setzte er einen Notruf ab. Daraufhin alarmierte die Leitstelle die Feuerwehren aus Alt-Mölln, Breitenfelde und Mölln. Die um 14.11 Uhr alarmierten Einsatzkräfte konnten vor Ort weder Rauch noch ein Feuer entdecken. Sie kontrollierten sicherheitshalber aber an der B 207 den Bereich zwischen der Abfahrt Mölln Süd und dem Fredeburger Wald und verbuchten die Meldung schließlich als Fehlalarm. Nicht auszuschließen ist, dass der Staub durch fahrende Fahrzeug im nahegelegenen Kieswerk verursacht wurde.

23.6. Glücklicherweise blieb das angekündigte Unwetter mit Starkregen aus, so dass auch die Amtsführungsstelle, die vorsichtshalber am Vorabend in der Zeit von 20.45 Uhr bis 23.00 Uhr im Gerätehaus der Möllner Wehr eingerichtet worden war, nicht tätig werden musste. Allerdings erreichte die Einsatzkräfte um 5.10 Uhr über die Funkmeldeempfänger die Nachricht, dass in einem Mehrfamilienhaus an der Posener Straße nach einem Regenschauer durch ein Kellerfenster Wasser eingedrungen sei. Aufgrund der geringen Menge war eine Aufnahme des Wassers mit den Gerätschaften der Feuerwehr nicht möglich. Letztendlich bleibt die Frage, ob eine Alarmierung der Ehrenamtler notwendig war und hier nicht die Bewohner selbst hätten tätig werden können.

23.6. Nachdem es im Grambeker Weg zu einem Verkehrsunfall mit vier beteiligten Fahrzeugen gekommen war, wurden Einsatzkräfte der Wehr um 16.52 Uhr alarmiert, um auslaufende Betriebsstoffe aufzunehmen.

26.6. Erneut wurde die Hilfe der Wehr benötigt, um nach einem Verkehrsunfall, der sich auf der B 207 in Höhe des Hofes Tangenberg ereignet hatte, auslaufende Betriebsstoffe zu beseitigen. In diesem Fall wurde die Nachtruhe der Kräfte um 0.16 Uhr jäh unterbrochen.

26.6. Beim Verlassen der Unfallstelle auf der B 207, teilte die Leitstelle über Funk mit, dass die Hilfe noch einmal in der Potsdamer Straße benötigt würde. Hier hatte es einen medizinischen Notfall gegeben und die Feuerwehr wurde um Erstversorgung des Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes gebeten. Rettungsdienst und Feuerwehrkräfte trafen aber gleichzeitig ein, so dass von Seiten der Feuerwehrkräfte keine Maßnahmen mehr erforderlich waren

27.6. In Duvensee brannten auf einem Reiterhof in einem Metallunterstand etwa 100 Strohrundballen. Im Rahmen der Alarmierung wurde um 6.37 Uhr auch sofort die Drehleiter der Möllner Wehr mitalarmiert. Vor Ort wurde mit Hilfe der Drehleiter eine Riegelstellung zum Nebengebäude sowie die Brandbekämpfung durchgeführt. Während die 16 Möllner Kräften gegen 9.00 Uhr ins Gerätehaus zurückkehrten, war der Einsatz für die anderen Kräfte, die zudem vom Technischen Hilfswerk unterstützt wurden, erst gegen 17.00 Uhr beendet.

27.6. Um 8.47 Uhr erreichte die Einsatzkräfte die Nachricht, dass sie für eine Notfalltüröffnung in einem Haus an der Hansestraße benötigt werden. Wenig später konnte die Haustür für den Rettungsdienst geöffnet werden.

28.6. Nachdem die Brandmeldeanlage einer Firma am Rudolf-Diesel-Weg angesprungen war, alarmierte die Leitstelle um 14.26 Uhr die Möllner Blauröcke Vor Ort wurde keine Schadenslage vorgefunden, so dass der Einsatz als Fehlalarm verbucht wurde.