Septemberbilanz der Möllner Feuerwehr

 

Neben zwei Übungsdiensten stand die Ausrichtung zweier Veranstaltungen für den Kreisfeuerwehrband im Mittelpunkt der Aktivitäten der Möllner Feuerwehr. So fand am 2. September unter Mitwirkung zahlreicher Musikzüge das diesjährige Lichterfest im Möllner Kurpark statt. Über 800 begeisterte Zuschauer folgten den Klängen der Musiker. Das Konzert der Musikzüge endete mit einem brillianten Höhenfeuerwerk. Am 23. September trafen sich Feuerwehrkameraden aus dem Kreisgebiet sowie einige Gastmannschaften zum 30. Kreisfeuerwehrmarsch in Mölln. Die 10 km lange Strecke führte die 72 Gruppen im Wesentlichen um den Schmalsee und den Lütauer See. Die Veranstaltung des Verbandes unterstützen 48 Möllner Blauröcke. Im September fand zudem für 26 ehrenamtliche Helfer der FFW Mölln die dritte Hepatitis-Schutzimpfung statt. Auch im September wurde bei zwei Einsätzen wieder einmal eine Wärmebildkamera, die erst von der Kreisfeuerwehrzentrale angefordert werden musste, benötigt und damit deutlich, wie wichtig der Spendenaufruf war, den die Möllner Wehr initiiert hatte, um eine eigene Wärmebildkamera zu beschaffen. Erste Spender haben sich zwischenzeitlich gemeldet, allerdings werden weitere Spender benötigt.

6.9. Nachdem die Kreisleitstelle von Anwohnern informiert worden war, dass aus einer Tiefgarage Qualm ins Freie drang, löste diese um 17.26 Uhr Großalarm für die FFW Mölln aus. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stellte sich aber schnell heraus, dass nur eine Leuchtstoffröhre Feuer gefangen hatte. Der Kunststoff hatte dann für die starke Verqualmung gesorgt. Mittels des Wasser einer Kübelspritze wurden die qualmenden auf dem Boden liegenden Reste der Lampe gelöscht.

 

10.9. Sicherheitshalber alarmierte die Kreisleitstelle neben dem Rettungsdienst auch Kräfte der FFW Mölln zu einem Einsatz in die Berliner Straße. Noch vor dem Ausrücken des ersten Fahrzeuges wurde mitgeteilt, dass die Unterstützung nicht nötig sei.

13.9. Nachdem Bewohner eines Wohnhauses an der Königsberger Straße bemerkt hatten, dass aus einer Wohnung Wasser ins Freie drang, alarmierten sie um 19.32 Uhr die FFW Mölln. Die Einsatzkräfte schlossen nach Öffnung der Wohnung das Eckventil und stoppten somit den Wasseraustritt.

17.9. Auf Bitten des Rettungsdienstes wurde an diesem Sonntagvormittag gegen 11.15 Uhr die Drehleiter in die Goethestraße beordert. Hier sollte eine erkrankte Person mit Hilfe der Drehleiter durch ein Fenster ins Freie gebracht werden. Letztendlich konnte dann doch das Treppenhaus benutzt werden.

21.9. Um 13.18 Uhr riefen die Funkmeldeempfänger die Mitglieder der FFW Mölln zu einem Pkw-Brand in die Hindenburgstraße. Der Fahrer hatte das Feuer während der Fahrt bemerkt und konnte noch einen Parkplatz ansteuern. Das Fahrzeug dürfte nicht mehr zu reparieren sein.

27.9. In der Räucherei einer Schlachterei in der Möllner Waldstadt kam es vermutlich aufgrund eines technischen Defektes zu einem Schwelbrand im Bereich der Deckenverkleidung, die aus Styroporplatten bestand und nahezu vollständig verbrannte. Dies erklärt auch die starke Verqualmung des gesamten Gebäudes. Die Ermittler des Landeskriminalamtes entdeckten ein defektes Elektrokabel, durch das der Brand ausgelöst wurde. Das Feuer erfasste auch die Abzugseinrichtung und einen Schornstein. Mit der Wärmebildkamera, die wieder einmal erst von der Kreisfeuerwehrzentrale aus Elmenhorst geholt werden musste, wurden weitere Glutnester im Schornstein entdeckt. Bei dem Einsatz wurde glücklicherweise niemand verletzt. Unterstützt wurden die 44 Einsatzkräfte der FFW Mölln, die um 18:04 Uhr alarmiert worden waren, von Atemschutzgeräteträgern der FF Alt-Mölln. Die letzten Kräfte kehrten gegen 2.00 Uhr ins Gerätehaus zurück. Der entstandene Sachschaden wird auf 250.000 Euro geschätzt.

29.9. Als Fehlalarm erwies sich die Meldung über einen brennenden Pkw in der Bergstraße. Die um 9.52 Uhr alarmierten Einsatzkräfte konnten kein brennendes Fahrzeug entdecken.

30.9. Ein kurzes aber heftiges Gewitter entlud sich an diesem Nachmittag über Mölln. Ein Blitz traf dabei kurz vor 16.00 Uhr den Dachstuhl eines als Pension genutztes Mehrfamilienhauses in der Kaiser-Friedrich-Straße und setzte diesen in Brand. Um 15.58 Uhr löste die Leitstelle Großalarm für die FFW Mölln aus. Das Feuer wurde unter Atemschutz über einen Innenangriff sowie über die Drehleiter bekämpft. Da weitere Atemschutzgeräteträger benötigt wurden, wurden die Kameraden der FFW Grambek um Unterstützung gebeten. Um Glut- und Brandnester zu lokalisieren, forderte die Einsatzleitung zudem erneut eine Wärmebildkamera an. Obwohl die eingesetzten Kräfte ein Ausbreiten des Feuers auf weitere Gebäudeteile und eng angrenzende Nachbargebäude erfolgreich verhindern konnten, entstand aber aufgrund der Bauweise des alten Gebäudes durch das Feuer und das Löschwasser erheblicher Sachschaden, der sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 100.000 € belaufen dürfte. Glücklicherweise konnten sich aber alle Personen unverletzt ins Freie retten.
Aufgrund der sehr starken Rauchentwicklung mussten die Bewohner der Innenstadt auf Anordnung der Polizei die Fenster während des Brandes schließen. Für die 38 Kräfte der FFW Mölln war der Einsatz um 20:19 Uhr beendet.