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Einsatzart Großbrand
Kurzbericht brennt Gebäude
Einsatzort Im Südweiler, Gudow Ortsteil Kehrsen
Alarmierung Alarmierung per Vollalarm
am Mittwoch, 07.04.2010, um 18:52 Uhr
Einsatzdauer 5 Std. 8 Min.
Mannschaftsstärke 49
eingesetzte Kräfte
Organisationen



Einsatzfahrzeuge
Tanklöschfahrzeug    Tanklöschfahrzeug Tanklöschfahrzeug 2 (a.D.)  Tanklöschfahrzeug 2 (a.D.) 60-22-02 Drehleiter    Drehleiter Löschgruppenfahrzueg (a.D.)  Löschgruppenfahrzueg (a.D.) 06/45/1 Einsatzleitwagen 1 (a.D.)  Einsatzleitwagen 1 (a.D.) 06/11/1
Einsatzbericht

07.04.10 Großfeuer in Kehrsen vernichtet von Schrotthändler genutzte Scheune

Kehrsen – Der dunkle Rauchpilz war schon aus 25 Kilometer Entfernung bis hinter Ratzeburg sichtbar, die Flammen schlugen bis zu 15 Meter hoch aus der brennenden Scheue auf einem Bauernhof am Ortsrand der kleinen Gemeinde. Der beißende Geruch vernebelte die Straße und wurde vom Wind über Felder bis hin nach Mölln getragen, als ein Großfeuer am späten Mittwochabend eine Scheue vollständig vernichtete.Bereits beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Scheue im Vollbrand. Mehrere Anrufer meldeten der Leitstelle gegen 18:55 Uhr, dass sie eine starke Rauchentwicklung im Bereich der Ortschaft Kehrsen sahen.

Die Leitstelle zögerte nicht und gab sofort Großalarm für die neun umliegenden Freiwilligen Feuerwehren aus Mölln, Gudow, Besenthal, Hollenbek, Grambek, Büchen, Steley, Lehmrade und Langenlehsten. Weil unklar war ob Personen bei dem Feuer verletzt wurden, wurde zusätzlich noch eine Rettungswagenbesatzung aus Lehmrade alarmiert. „Zu retten gibt es für die Feuerwehr in dieser Scheune nichts mehr“, sagte Amtwehrführer und Einsatzleiter Marc Eggert. Sofort begann ein Teil der 120 Einsatzkräfte zwei dicht neben der brennenden Scheune stehende Schuppen sowie das acht Meter entfernte große Bauernhaus zu kühlen und so vor den Flammen zu schützen.

„Das Feuer breitete sich rasend schnell aus. Als wir eintrafen, stand die 20 x 10 Meter große Scheue bereits komplett im Vollbrand“, berichtete Amtswehrführer Marc Eggert. Auch drei dicht an dem brennenden Gebäude stehende Autos fielen den Flammen zum Opfer. „Um den Einsatz besser vor Ort zu koordinieren, wurde zusätzlich die Technische Einsatzleitung des Kreisfeuerwehrverbandes sowie der Fachberater Löschzug Gefahrgut und ein THW Experte angefordert“, so Eggert weiter. Die Löscharbeiten wurden durch mehrere kleinere Explosionen sowie zahlreiche im Gebäude befindliche Gas-, Sauerstoff-, und Acetylenflaschen erschwert und zwangen die Einsatzkräfte somit immer wieder zum Rückzug. „Einen Innenangriff konnten die 12 Atemschutztrupps nicht mehr vornehmen, da bereits große Teile der Scheune einstürzten“.

Zusätzlich zu der Wasserversorgung aus einem nah gelegenen Löschteich wurde ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen nach Gudow eingerichtet. Unermüdlich kämpfen die 120 Einsatzkräfte mit ihren 25 Einsatzfahrzeugen der Wehren gegen die Flammen an – trotzdem konnten am Ende nur die umliegenden Gebäude gerettet werden. Mit Hilfe der Möllner Wärmebildkamera wurden zum Schluss der Löscharbeiten die letzten Glutnester lokalisiert und gezielt abgelöscht. Gegen 21 Uhr konnte der Leitstelle „Feuer aus“ gemeldet werden. Saubere Schläuche sowie frische Atemluftflaschen brachte die Kreisbereitschaft der Kreisfeuerwehrzentrale zum Einsatzort. „Die Eigentümerin der Scheune hatte das Gebäude an einen Schrotthändler vermietet, der diese jetzt als Lager und Werkstatt nutzte“, berichtete ein Polizeibeamter vor Ort. Zwei Beamte des Zentralen Kriminaldauerdienst (ZKD) Lübeck begannen noch am Abend mit den ersten Ermittlungen. Zur Schadenshöhe konnten am Mittwochabend noch keine Angaben gemacht werden. Um 23:30 Uhr rückten die letzten Einsatzkräfte von der Brandstelle ab. Personen wurden beim dem Feuer nicht verletzt.

 

Text: Christian Nimtz

Fotos: Christian Nimtz und FF Mölln

 

Einsatzort