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Einsatzart Mittelbrand
Kurzbericht brennt Lagerhalle
Einsatzort Grambeker Weg
Alarmierung Alarmierung per Mittelalarm
am Sonntag, 31.12.2006, um 21:47 Uhr
Einsatzdauer 1 Std. 41 Min.
Mannschaftsstärke
eingesetzte Kräfte
Organisationen



Einsatzfahrzeuge
Tanklöschfahrzeug    Tanklöschfahrzeug Tanklöschfahrzeug 2 (a.D.)  Tanklöschfahrzeug 2 (a.D.) 60-22-02 Drehleiter    Drehleiter Löschgruppenfahrzueg (a.D.)  Löschgruppenfahrzueg (a.D.) 06/45/1 Erkunder (a.D.)  Erkunder (a.D.) 06/94/1 Einsatzleitwagen 1 (a.D.)  Einsatzleitwagen 1 (a.D.) 06/11/1
Einsatzbericht

 

Feuer in einer Lagerhalle

 

Mölln (cn) - Eine dichte, schwarze Rauchsäule wies den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Mölln am Sonntagabend kurz vor dem Jahreswechsel den Weg zu ihrem Einsatzort. Gegen 21:47 Uhr hatten Bürger im Grambekerweg einen lauten Knall gehört und darauf hin die Polizei verständigt. Diese machte sich dann auch sofort auf den Weg und stellte ein Feuer in einer Lagerhalle auf dem Gelände des Supermarktes Neukauf fest. Sofort wurde die Freiwillige Feuerwehr Mölln durch die Integrierte Regionalleitstelle Süd in Bad Oldesloe alarmiert. Weil das Feuer nach seinem Ausbruch rasend schnell um sich griff, wurde einen Augenblick später sofort Vollalarm für die Möllner Blauröcke ausgelöst. „Als wir eintrafen brannte eine Ecke im hinteren Teil der Lagerhalle schon in voller Ausdehnung. Ebenfalls hatte das Feuer schon ein Teil des Daches und der Außenfassade durchfressen“, berichtete Einsatzleiter und Zugführer Jan Fiedermann. Nur unter schwerem Atemschutz konnten seine Kameraden den Brand bekämpfen. „Die Lagerhalle selbst ist voll gefüllt mit Europaletten und darauf stehen diverse Spielsachen in Pappkartons“, erklärt ein Polizeibeamter vor Ort. Nur durch das schnelle eingreifen der Möllner Feuerwehr konnte schlimmeres verhindert werden. Mit Hilfe der Drehleiter wurde die Einsatzstelle von oben her ausgeleuchtet. Einige volle Europaletten konnten die Blauröcke trotz ihres schnellen Einsatzes aber doch nicht mehr retten – sie brannten völlig ab. Verhindert werden konnte jedoch eine Ausbreitung der Flammen auf andere Lagerstücke. „Trotzdem mussten wir die verbrannte Pappe vollständig aus der Halle entfernen, weil wir sonst nicht an alle Glutnester rangekommen wären“, so Einsatzleiter Jan Fiedermann weiter. Umliegende Spielsachen die nicht durch das Feuer beschädigt wurden, konnten mit Hilfe eines Hubwagens aus der völlig verqualmten Lagerhalle gefahren werden. Verletzt wurde bei dem Brand glücklicherweise niemand. Weil zurzeit der Löscharbeiten der Integrierte Regionalleitstelle Süd ein weiterer Containerbrand in der Johan – Gutenberg – Straße gemeldet wurde und alle Möllner Einsatzkräfte noch im Einsatz gebunden waren, wurde für diesen Einsatz die Freiwillige Feuerwehr Grambek alarmiert. Zur Brandursache und zur Schadenshöhe konnten bei Abschluss der Löscharbeiten um 23:28 Uhr aber noch keine Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolizei Lübeck hat noch am Abend die Ermittlungen aufgenommen.

Doch es gab im alten Jahr auch noch etwas besonderes bei diesem Einsatz. Günter Bobzien der mit kurzer Unterbrechung seit 1957 der Freiwilligen Feuerwehr Mölln angehört, fuhr bei dem Lagerhallenbrand seinen letzten Einsatz. „Ich muss aufgrund meines Alters von 65 Jahren leider ab Mitternacht (2007) in die Ehrenabteilung der Feuerwehr Mölln übertreten – so ist das Gesetz“, erklärt der sichtbar enttäuschte Feuerwehrmann. „Ich fühle mich noch immer 100 Prozentig fitt und war bei fast jeden Einsatz der Möllner Feuerwehr dabei. Der Abschied vom aktiven Feuerwehrdienst fällt mir wirklich sehr schwer – Ich habe doch so gerne Menschen in Not geholfen“, so Günter Bobzien weiter.

„Von Sonntagabend bis in den frühen Montagmorgen wurden im Kreis Herzogtum Lauenburg etwa 75 Prozent mehr und somit etwa 40 Brandeinsatze gefahren“, berichtet Martin Leverens von der Integrierte Regionalleitstelle Süd in Bad Oldesloe. Ab 01:30 Uhr wurde deshalb auch ein dritter Disponent zur Abwicklung von Notrufen dazu alarmiert. „Bis auf die beiden Großfeuer in Klein Sarau und Mölln waren es jedoch überwiegend kleinere Einsätze die die Feuerwehrleute im Kreis zu bekämpfen hatten“, so Martin Leverens weiter.

 

Text und Fotos: Christian Nimtz

 

Einsatzort