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Einsatzart Mittelbrand
Kurzbericht brennt Wohngebäude
Einsatzort Alte Dorfstraße, Bröthen
Alarmierung Alarmierung per Kleinalarm Nacht
am Sonntag, 15.08.2010, um 22:20 Uhr
Einsatzdauer 8 Std. 1 Min.
Mannschaftsstärke 46
eingesetzte Kräfte
Einsatzbericht

Blitzeinschlag setzt mit Reet gedeckten Dachstuhl von Denkmalgeschützten Wohnhaus in Flammen

 

Bröthen - Ein Großbrand hat am Sonntagabend zehn Feuerwehren aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg bis zum frühen Montagmorgen in Atem gehalten. Gegen 20:25 Uhr schlug ein Blitz aufgrund eines schweren Unwetters im Dachstuhl des Denkmalgeschützten Wohnhaus in der Alten Dorfstraße 8 ein und setzte diesen sofort in Brand. Zwei darin lebende Bewohner konnten sich rechtzeitig selbst ins Freie retten. „Schon auf der Anfahrt zum Gerätehaus war die starke Rauchentwicklung zu sehen", erinnert sich Bröthens Wehrführer und Einsatzleiter Heiko Trost an der Brandstelle. Als die ersten Einsatzkräfte am Einsatzort eintrafen, schlugen bereits Flammen aus dem mit Reet gedeckten Dach. Heiko Trost ließ durch die Leitstelle in Bad Oldesloe sofort Großalarm auslösen und die umliegenden Wehren aus Büchen, Büchen – Dorf, Fitzen, Witzeeze, Langenlehsten, Gudow, Besenthal, das DRK Büchen sowie die Technische Einsatzleitung und die Kreisbereitschaft der Kreisfeuerwehrzentrale nachalarmieren, um das Feuer schnell im Griff zu bekommen. „In Langenlehsten wurden die Retter aus dem Gudower Bezirk sogar durch zu dicht auf der Straße geparkte Autos an der schnellen Anfahrt behindert“, berichtet ein Feuerwehrmann. Mit mehreren Strahlrohren von allen Gebäudeseiten sowie einen gezielten Innenangriff wurde der Brand, der im Dachstuhl ausgebrochen war, bekämpft. Unterstützt wurden die 130 Wehrmänner dabei zusätzlich von den Freiwilligen Feuerwehren Schwarzenbek und Mölln, die mit ihren Drehleitern anrückten und so das Feuer in Dachstuhl gezielt bekämpfen konnten. „Wegen der starken Qualmentwicklung konnten die Löscharbeiten teilweise nur unter schwerem Atemschutz durchgeführt werden“, sagte Einsatzleiter Trost. Zwar gelang es den Einsatzkräften, ein Durchbrennen des Feuers in das Erdgeschoss zu verhindern - doch auch dieser Teil des Gebäudes nahm durch Brandqualm und Löschwasser erheblichen Schaden. „Es war genau wie 1995! Auch da schlug ebenfalls in Sommer ein Blitz vom einen schnell aufziehenden Unwetter in das Denkmalgeschütze Haus ein“, erinnert sich Wehrführer Heiko Trost. „Damals konnten wir allerdings leider ein komplettes abbrennen bis auf die Grundmauern nicht mehr verhindern“. „Der Neuaufbau dauerte zwei Jahre und jetzt so was - das schmerzt im Herz“, so ein Anwohner. Die eigentlichen Löscharbeiten dauerten vorgestern bis in die frühen Morgenstunden. „Kompliziert war vor allem das Ablöschen der Glutnester im aufgeschichteten Reet, wobei auch zwei Wärmebildkameras zum Einsatz kamen“, so Trost. „Ohne die beiden angeforderten Drehleiten aus Mölln und Schwarzenbek wäre auch dieses Feuer mit großer Gewissheit anders ausgegangen“, sagte Heiko Trost. Die Freiwillige Feuerwehr Bröthen blieb noch bis zum Montagmorgen um 8 Uhr mit einer Brandwache vor Ort, um ein erneutes Aufflammen des Feuers zu verhindern. Noch während der Löscharbeiten nahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen auf. Zur Höhe des Sachschadens konnten noch keine Angaben gemacht werden.

 

 

Insgesamt verzeichnete die Integrierte Regionalleitstelle Süd in Bad Oldesloe über 30 Wetter bedingte Hilfeleistungseinsätze in den Kreisen Herzogtum Lauenburg und Stormarn. Hierbei ist besonders die Ortschaft Güster zu erwähnen, wo mehrer Keller und Straßen durch den lang anhaltenden Starkregen überflutet worden.


Text: Christian Nimtz

Bilder: Christian Nimtz und FF Mölln

 

Einsatzort