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Einsatzart Großbrand
Kurzbericht Feuer in Wohngebäude
Einsatzort Bürgermeister-Oetken-Straße
Alarmierung Alarmierung per Vollalarm
am Montag, 19.05.2008, um 16:30 Uhr
Einsatzdauer 8 Std. 45 Min.
Mannschaftsstärke 62
eingesetzte Kräfte
Einsatzbericht

 

 

 

Gegen 16:30 Uhr kam es am Montag zu einem Wohnungsbrand im Obergeschoss eines Mehrfamilienhaus an der Bügermeister-Oetken-Straße. In dem Mehrfamilienhaus befinden sich 16 Wohneinheiten, die von 28 Personen bewohnt wurden. Eine 77-.jährige Bewohnerin, in deren Wohnung vermutlich das Feuer ausbracht, wurde, neben zwei weiteren Hausbewohnern, mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Von den 180 Feuerwehrleuten aus Alt-Mölln, Breitenfelde, Grambek, Gudow, Ratzeburg und Mölln, sowie der Rufbereitschaft und der Vorsorge – Nachsorge Gruppe des Kreisfeuerwehrverbandes aus Elmenhorst, konnten mehrere Haustiere gerettet werden.

Nachdem die ersten Einsatzkräfte eintrafen und in das Haus vorgingen, stellten sie bereits eine starke Rauch- und Hitzentwicklung, aber kein offenes Feuer fest. Bereits kurze Zeit später schlugen die ersten Flammen aus dem Dach und dehnten sich auf den gesamten Dachstuhl aus. Die Drehleiter aus Ratzeburg wurde angefordert, um das Feuer gezielt von 2 Drehleitern und mehren Atemschutztrupps im Innenbereich ablöschen zu können. Gegen 19:00 Uhr war der Großbrand unter Kontrolle. „Die Löscharbeiten gestalteten sich äußert schwierig weil das Gebäude ein Altbau war und sehr viel Holz verbaut war“, so Einsatzleiter und Möllns Wehrführer Torsten Schöpp. Am Einsatzort wurden die 28 betroffenen Hausbewohner durch Polizeibeamte, den First Responders sowie Seelsorger der Kreisfeuerwehrzentrale Elmenhorst betreut und versorgt. Den Betroffenen wurde eine erste Unterkunft in der nahe gelegenen Einrichtung der "Lebenshilfe" angeboten, um zur Ruhe zu kommen und die ersten Eindrücke zu verarbeiten. Nach Auskunft des Wehrführers der FF Mölln, sind die Wohnungen aufgrund des Feuers, der Russablagerungen sowie durch das Löschwasser komplett unbewohnbar geworden. Durch akute Einsturzgefahr konnten im Innenbereich die Löscharbeiten nur noch begrenzt durchgeführt werden.

Ein Statiker stellte fest, dass das Mehrfamilienhaus abgerissen werden muss. Ein Schock für die Bewohner, die jetzt bei Freunden und Familie um Unterkunft bitten müssen. Der Bürgermeister der Stadt Mölln, Herr Engelmann, die Bürgervorsteherin, Frau Nagel, sowie der stellvertretende Bürgermeister, Herr Michelsen, waren am Brandort, um erste Fragen der betroffenen Bewohner, zu beantworten. Sie kümmern sich weiterhin um eine Unterbringung der Betroffenen, die keine Familie in der Nähe haben, um diese Nacht bei ihnen unterzukommen.

Es wurden auch mehreren Wärmebildkameras eingesetzt um die Glutnester zu finden. Später wurde der gesamte Dachstuhl mit einem Schaumteppich eingeschäumt. Bei den Löscharbeiten wurden zwei Feuerwehrleute verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.

Nach ersten Ermittlungen der Kriminalpolizeibeamten vor Ort, können zu der Brandursache noch keine Angaben gemacht werden. Das Mehrfamilienhaus wurde beschlagnahmt. Die Brandermittlungen werden noch Tage andauern.

 

Text und Fotos: Christian Nimtz

 

 

Am 23.05.2008 konnten die Kriminalpolizei aus Ratzeburg und die Brandsachverständigen des Landeskriminalamtes aus Kiel die Untersuchungen und Ermittlungen am Brandort abschließen. Höchstwahrscheinlich ist ein technischer Defekt der Elektroanlage Ursache des Feuers in dem Mehrfamilienhaus. Hinweise auf ein fahrlässiges Handeln von Personen wird ausgeschlossen.

Einsatzort